Ich sehe zu viele Golfer, die ihre Arme und Beine strecken und die Gelenke einrasten, Knochen auf Knochen.
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Zu viel klappert, anstatt dass es vom Halteapparat des Körpers mit Spannung in Positionen gehalten wird. Ich sehe hüpfende Bälle beim Putten, viel zu scharfe Divots und viel zu selten Gleichgewicht und Spannung. Nach fast jedem Schlag kommt eine animalische Reaktion.
Und ich sehe Trainer, die sich zu Tode analysieren, die unentwegt auf die Probleme schauen, mit immer mehr Technik und immer größeren Lupen.
Practice by Instinct bedeutet, dass all der Aufwand wieder dahin geht, wo er hingehört: In die Lösungen, in kreative, gehirnfreundliche Lösungen.
Smart Anatomy
Viele Golfer nehmen den Schläger in ihre Hände und hauen drauf. Einfach, weil so viele neuronale Verbindungen zwischen Händen und Hirn existieren.
Vor vielen Jahre habe ich entdeckt, wie ich den Instinkt für den Golfsport nutzen konnte: Mit Hilfe der funktionellen Anatomie.
Daraus entstanden schier unglaublich effektive Übungen.
Funktioniert das?
Im US Golf Magazin: „Was war der eine, wichtigste Tip, den Sie je bekommen haben?“ Martin Kaymer: „Play with your instinct.“
Martin Kaymer war einige Jahre bei mir in der deutschen Amateur-Nationalmannschaft.
Es gibt nur zwei Arten von Golfern: Die Befreiten, -und die Anderen.
Es ist sagenhaft, das zu erleben.
Das Schlüsselerlebnis geschieht innerhalb kürzester Zeit, mit der Mutter aller Übungen. Und dann beginnt eine Entdeckungsreise.
Seit den ersten Begegnungen mit kreativen Trainingsansätzen, in meinem Studium an der Sporthochschule Köln, hat mich das Thema nicht mehr losgelassen.
Bei instinktgeleiteten Übungen hört das Denken auf und es wird ganz still.
Zuerst als Spieler, später als Trainer konnte ich meine zunächst flüchtige Ahnung immer dingfester machen. Irgendwann habe ich dann eine innere Struktur erkannt.